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Beitrag: Arge Alp 2007

Arge Alp 2007

Sportliches Schiessen für Wettkämpfer der Alpenländer

St. Gallen ist Organisator von Arge Alp Sommerwettkämpfen
Der Kanton St. Gallen eines der Mitgliederländer der Arbeitsgemeinschaft Arge Alp. In dieser Funktion darf der grün-weisse Kanton als Organisator des Sportschiessens Mitte Juli Gastgeber für Schützen der restlichen neun Mitgliedsländer sein. In Wil und St. Gallen finden spannende Wettkämpfe statt.

Der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) ge-hören 10 Länder, Provinzen, Regionen und Kantone der Staaten Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz an. Die Mitgliedsländer sind Bayern aus Deutschland; Salzburg, Tirol und Vorarlberg aus Österreich; Lombardei, Trentino und Südtirol aus Italien; sowie die Kantone St. Gallen, Tessin und Graubünden aus der Schweiz.
Die Arge Alp hat das Ziel, durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit gemeinsa-me Probleme und Anliegen der Mitgliedsländer, insbesondere auf ökologischem, kul-turellem, sozialem und ökonomischem Gebiet, im Rahmen ihrer Befugnisse zu be-handeln. Das Bewusstsein der gemeinsamen Verantwortung für den alpinen Lebens-raum gilt es zu vertiefen, sowie die Kontakte zwischen den Völkern zu fördern.

Integration und Zusammenarbeit fördern
Die Stellung der Länder, Regionen, Provinzen und Kantone soll gestärkt und damit gemeinsam mit anderen Institutionen ein Beitrag zur europäischen Integration geleis-tet werden. Und genau diese Integration ist eines der Ziele der St. Galler Schützen, deren Kantonalverband als erster das Gütesiegel „Sport-verein-t“ erhalten hat.
In früheren Jahren wurden schon sportliche Wettkämpfe unter den Mitgliedsländern ausgetragen. Das früher relativ breite Angebot von 20 Sportveranstaltungen wurde gestrafft und die nun angebotenen Arge Alp Sommer- und Winterspiele werden die Sporttradition innerhalb der Arbeitsgemeinschaft aufrechterhalten. Die Reduktion auf sieben alpenspezifische Sportarten sowie eine zwar dezentrale aber doch einheitli-che Organisation der Wettkämpfe sind die wichtigsten Eckpfeiler des Projekts. Die Projektleitung obliegt dem Kanton Graubünden. Der Projektleitung steht eine Pro-jektgruppe, bestehend aus je einem Sportverantwortlichen aus allen Mitgliedsländern der Arge Alp zur Verfügung. Diese Ländervertreter treffen sich einmal jährlich zur Koordination des Wettkampfprogramms.

Alpenspezifische Sportarten
Als Projektziele nennt die Arger Alp, dass die nachhaltige Entwicklung der wichtigs-ten alpenspezifischen Sportarten gefördert, die Entwicklung des Behindertensports im Alpenraum ins Auge gefasst, sowie eine allgemeine Bewegungsförderung in der Arge Alp angepeilt wird.
Die Regierungschefs der beteiligten Länder waren sich der grossen völkerverbinden-den Bedeutung von Arge Alp-Sportveranstaltungen bewusst. Deshalb haben sie im Juni 2006 das neue Projekt “Arge Alp Spiele” genehmigt. Betont wurde vor allem die Wirksamkeit in der Öffentlichkeit und der hohe Sympathiewert solcher Veranstaltun-gen. Das neue Projekt deckt sich mit den Kriterien der neuen Arbeitsweise der Arge Alp und verankert den Sport weiter in dieser Organisation.
Bei den Winterspielen wurden Ski alpin, Eishockey und Eiskunstlauf berücksichtigt, bei den Sommerspielen Fussball, Sportschiessen, Leichtathletik und Orientierungs-lauf. Die Wettkämpfe der Arge Alp Spiele finden verteilt auf die verschiedenen Mit-gliedsländer statt. Die Wettkämpfe werden vom jeweiligen Mitgliedsland, bezie-hungsweise dessen entsprechenden Sportfachverband, organisiert. In diesem Jahr hätte Graubünden die Disziplin „Ski Alpin“ in Savognin ausgetragen, diese musste allerdings wegen Schneemangel abgesagt werden. Der Kanton Tessin war für den Eishockey-Sport zuständig, Eiskunstlauf wurde in Bayern ausgetragen, Fussball stand im Südtirol auf dem Programm und nun kommt das Sportschiessen nach St. Gallen. Im September stehen im Trentino noch Leichtathletik und im Oktober in Vor-arlberg noch Orientierungsläufe auf dem Programm.

Zuschauer sind in Wil und St. Gallen herzlich willkommen
Die Schiessstände Wil und St. Gallen sind als Austragungsorte für die Sportschiess-Bewerbe ausgewählt worden. Vom 12. – 15. Juli 2007 werden sich insgesamt 386 Sportschützen aus den verschiedenen Ländern in mehreren sportlichen Wettkämp-fen messen. Dabei kommen Luft- und Kleinkalibergewehre, Luft-, Sport- und Freipis-tolen zum Einsatz. Aus den Teilnehmerländern haben sich viele Sportschützen einen Startplatz gesichert. Aber auch aus den eigenen Reihen ist das Interesse gross, an diesen Wettkämpfen teilnehmen zu können. So haben sich vor allem auch viele Nachwuchstalente für einen solchen Einsatz engagiert. Es lohnt sich, sich bei diesen Wettkämpfen einmal vor Ort mitzufiebern und den Schützen bei ihrem anspruchsvol-len Sport über die Schultern zu schauen. Dabei ist ersichtlich, dass dieser Sport halt mehr abverlangt, als allgemein gedacht wird. Volle Konzentration, ein gutes Auge und eine ruhige Hand sind unabdingbar, soll der Schuss in der Mitte der Scheibe landen. Am Donnerstag findet in Wil die Eröffnungsfeier mit Apéro und am Samstag-abend eine würdige Schlussfeier im Stadtsaal statt. Die detaillierten Wettkampfpro-gramme sind auf der Homepage des St. Gallischen Kantonalschützenverbandes un-ter www.sgksv.ch ersichtlich.

Eine eigene Hymne und einheitliche Medaillen

Verschiedene Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Abläufe der Zeremonien, die Präsentation der Regionenflaggen oder die Medaillen sind an allen Sportveran-staltungen gleich. Zudem ist für die Sportveranstaltungen eigens eine Hymne kom-poniert worden. Dadurch soll die Wiedererkennung der Arge Alp Veranstaltungen gewährleistet werden. Schliesslich wird über die Winter- und Sommerspiele hinweg eine Länderwertung gemacht, welche die einzelnen Veranstaltungen symbolisch zu-sammenfasst.
Die teilnehmenden Delegationen werden aus den Sportverbänden sämtlicher Mit-gliedsländer rekrutiert und teilweise auch mitfinanziert. Die Teilnahme ist grundsätz-lich auf Delegationen aus Mitgliedsländern begrenzt. In Ausnahmefällen können aber auch Delegationen aus anderen Regionen eingeladen werden